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8. Workshop: Konstruktion und Semantiken des Raums

13. und 14. Dezember 2018
Institut für Kunstgeschichte, Campus, Hof 9, Seminarraum 1, Universitätscampus AAKH, Hof 9

 

Der Workshop soll sich auf die Funktion des Raums für die Interpretation historischer Artefakte konzentrieren. Es ist eine gängige Annahme, dass die Darstellung von Raum und von Körpern im Raum in einem zweidimensionalen Medium eine der basalen Aufgaben bildlicher Darstellungen ist; doch kommen auch visuelle Artefakte anderer Art nicht nur passiv im Raum vor, sondern strukturieren ihren Raum aktiv und aus sich heraus. In der Interpretation von Bildern, von Plastiken, von Architektur oder von archäologischen Funden greifen wir als Historiker/innen explizit oder latent auf diese Artikulation des Raums durch die Artefakte selbst zurück. Wir "lesen" die Strukturen von gebautem oder dargestelltem Raum, die Lokalisierung oder Inszenierung von Artefakten oder das Netzwerk von Straßen und Gebäuden, indem wir ihre funktionalen oder epistemologischen, sozialen und ökonomischen Voraussetzungen und Implikationen offenlegen. Die Strukturierung und Bestimmung des Raums ist somit nicht nur für eine formale (oder formalistische) Analyse von Belang, sondern bildet eine grundlegende Schicht auch jeder semantischen Ausdeutung, die mit anderen, etwa ikonografischen Deutungsansätzen in von Fall zu Fall unterschiedlicher Weise interferiert.

Programm - download

Koordination: Marion Meyer, Noit Banai und Sebastian Egenhofer
http://hkf-visuellekulturgeschichte.univie.ac.at/

Schrift:

Forschungsschwerpunkt der
Historisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät
Universität Wien
c/o Univ. Prof. Dr. Marion Meyer
Institut für Klassische Archäologie
Franz Klein-Gasse 1
A-1190 Wien
Tel.: +43-1-4277-40602
Tel.:+43-1-4277-40601 (Sekretariat)
Fax: +43-1-4277-9406
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