Adolf Loos in Havanna. Gesellschaftspolitische Dimensionen der Ornamentdebatte in Kuba zwischen 1902–1940.
Dr. Regina Câmara
18. April 2018, 18 Uhr
Institut für Kunstgeschichte, Seminarraum 1
Universitätscampus Hof 9, Garnisongasse 13, 1090 Wien
Die Kritik am architektonischen Ornament war maßgeblich für die Entstehung der modernen Architektur. Wenige Jahre bevor Adolf Loos von “Ornament und Verbrechen” sprach und eine Gestaltung der Bauten gemäß ihrer Funktionalität einforderte, proklamierte Kuba seine Unabhängigkeit von Spanien (1902), was eine rege, Havanna stark prägende Bautätigkeit nach sich zog. Loos’ Kritik hatte auch einen sozialkritischen und politischen Hintergrund; für ihn war das Ornament mit der Habsburgermonarchie und unwürdigen Arbeitsbedingungen verbunden. Die Architekten in Kuba griffen die
Debatten zum architektonischen Ornament auf und entwickelten eine spezifische Sichtweise. Inwiefern erlaubt der lateinamerikanisch-kubanische Blick auf das Ornament zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine Neubewertung des architektonischen Ornaments, gerade auch aus gesellschaftspolitischer Hinsicht?
VERBORGENES SICHTBAR MACHEN. Nicht-invasive Dokumentation archäologischer Landschaften.
Univ.Prof. Dr. Michael Doneus (Institut für Urgeschichte und Historische Archäologie der Universität Wien)
18. Mai 2016, 18 Uhr
Institut für Kunstgeschichte AAKH Hof 9, Seminarraum 1
Der Vortrag soll einen Einblick in neue Methoden der zerstörungsfreien archäologischen Prospektion geben.
Anhand von Beispielen aus Forschungsprojekten der letzten Jahre soll gezeigt werden, welche Möglichkeiten diese Methoden im Rahmen der archäologischen Forschung eröffnen. Als Schwerpunkte werden vor allem Luftbildarchäologie, flugzeuggetragenes Laserscanning und geophysikalische Prospektion vorgestellt. Neueste Entwicklungen erlauben es, diese Methoden großflächig anzuwenden und somit die archäologischen Hinterlassenschaften ganzer Landschaften sichtbar zu machen. Die Ergebnisse erlauben noch nie da gewesene Einblicke in eine historisch über mehrere Jahrtausende gewachsene Kulturlandschaft mit Fluren, Bestattungsplätzen, Siedlungsräumen, Befestigungen, Wegenetzen und industriellen Anlagen.
On women made of clay. Enquiries on an Ancient Near Eastern production
Marta Luciani (Institut für Orientalistik)
Mittwoch, 10. Juni 2015, 18 Uhr c.t.
Seminarraum 1 des Instituts für Kunstgeschichte, Campus AAKH Hof 9
Diego Velázquez’ "Las Meninas": Lösung eines Rätsels mittels "kinesthetic learning" (wissenschaftliche Forschung mit studio work).
Martina Pippal (Institut für Kunstgeschichte)
Mittwoch, 20. Mai 2015, 18 Uhr c.t.
Seminarraum 1 des Instituts für Kunstgeschichte, Campus AAKH Hof 9
Zwischen Norm und Natur. Bildliche und schriftliche Konzepte von Mutterliebe im klassischen Athen
Mag. Dr. Viktoria Räuchle
Mittwoch, 26. 11. 2014 um 18 Uhr
Historisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät
Universität Wien
c/o Univ. Prof. Dr. Marion Meyer
Institut für Klassische Archäologie
Franz Klein-Gasse 1
A-1190 Wien
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