Zeit: Dienstag, 22. November 2016 um 18 Uhr c.t.
Ort: Institut Für Klassische Archäologie, Franz Klein Gasse 1, 1. Stock, Seminarraum 12, 1190 Wien
Das "Bautenrelief" aus dem Hateriergrab in Rom wurde sehr unterschiedlich interpretiert. Bis heute sind nicht alle der fünf dargestellten stadtrömischen Repräsentationsbauten eindeutig identifiziert. Dabei stellt sich die Frage, ob diese Bauwerke in einer topografischen Abfolge den Weg des Leichenzuges für den Grabherrn, den Bauunternehmer Quintus Haterius Tychicus, illustrieren oder ob sie auf dessen ehemalige Tätigkeit verweisen. Ferner gilt zu überdenken, ob die Bauwerke den Zustand in der Entstehungszeit des Reliefs aus dem frühen 2. Jh. n. Chr. zeigen oder ob sie gar eine ältere Bauphase wiedergegeben. In dem Vortrag wird eine neue Deutung des „Bautenreliefs“ erörtert, die Form und Inhalt des Bildwerks in einem neuen Licht erscheinen lässt.