Zeit: Dienstag, 13. Dezember 2016 um 18 Uhr c.t.
Ort: Institut für Klassische Archäologie, Franz Klein-Gasse 1, 1. Stock, Seminarraum 12, 1190 Wien
Der Vortrag gibt zu Beginn einen Überblick über die Methode der Portraitforschung: Wie sollen römische Portraits studiert werden (und warum in dieser Weise) ? Anschließend geht es um die Rekonstruktion der Verbreitung der Herrscherportraits. Der Hauptteil des Vortrages beschäftigt sich dann mit den Bildnissen des Caligula (Kaiser: 37–41 n.Chr.), um zu zeigen, wie überaus ungewöhnlich diese wenigen Jahre waren in Bezug auf ‚Erfindungen‘ der Portraitrepräsentation und auf die Art der Verbreitung des Bildnisses. Vor dem Hintergrund der Portraitschöpfungen der anderen Kaiser des 1. Jhs. n. Chr. wird schließlich die Botschaft der Bildnisrepräsentation des Caligula beleuchtet, die mit Äußerungen antiker Historiker über jenen 'verrückten' Kaiser verglichen werden können.