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Zur Bedeutung von Zeit und Kult in der Gründungsphase von synoikisierten Poleis am Beispiel Rhodos

Dr. Sven Schipporeit (Universität Wien)

Hauskolloquium

Dienstag, 7. November 2017 um 18 Uhr c.t.

Zur Bedeutung von Zeit und Kult in der Gründungsphase von synoikisierten Poleis am Beispiel Rhodos

Zwischen 408 und 395 v. Chr. vereinigten sich die drei rhodischen Städte Ialysos, Kamiros und Lindos zu einer gemeinsamen Polis und gründeten im Norden der Insel eine neue Hauptstadt: Rhodos. Für ein größeres Gemeinwohl in der Zukunft nahmen sie nicht nur den Verlust der Unabhängigkeit, sondern auch eine Gefährdung des Fortbestandes ihrer alten Städte in Kauf, indem sie viele ihrer Bürger zum Aufbau des neuen Stadtzentrums entsandten. Sollte einem solchen Zusammenschluß nachhaltiger Erfolg beschieden sein, mußten Räume und Institutionen für die politische, ökonomische wie auch religiöse Interaktion aller Bürger geschaffen werden. Dabei mußte man sich auch über eine gemeinsame Zeit einigen: ein bisher zu wenig beachteter Faktor in der Ausbildung kollektiver Identität. Drei unterschiedliche Kalender mußten zu einem neuen vereint, alte wie neuen Kulte und Feste integriert werden, und nicht zuletzt mußte auch der Kult des neuen Staatsgottes Helios konstituiert werden.


Ort:
Seminarraum 12 des Instituts für Klassische Archäologie
1190 Wien, Franz Klein-Gasse 1, 1. Stock

Schrift:

Forschungsschwerpunkt der
Historisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät
Universität Wien
c/o Univ. Prof. Dr. Marion Meyer
Institut für Klassische Archäologie
Franz Klein-Gasse 1
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